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Wohngebäudeversicherungen decken in der Regel Schäden am Haus ab, wie z. B. am Dach, den Fenstern und im Keller. Für Schäden am Hausrat, also bewegliche Gegenstände im Haus, die nicht fest mit dem Gebäude verbunden sind, ist eine Hausratversicherung erforderlich.

Sturmschäden werden in der Regel von Gebäude-, Hausrat- und Kaskoversicherungen abgedeckt. Die Versicherungsgesellschaften erkennen Sturmschäden jedoch erst ab einer Windstärke von 8 an, was einer Windgeschwindigkeit von mindestens 62 Stundenkilometern entspricht. Wenn jedoch Ziegel und Dachpappe vom Sturm weggerissen wurden und die genaue Windstärke nicht festgestellt werden kann, kann unter Umständen dennoch von einem Sturmschaden ausgegangen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn andere Gebäude oder Gegenstände in der Umgebung ebenfalls durch den Sturm beschädigt wurden oder der Schaden nur durch einen Sturm an einem intakten Haus entstanden sein kann.

Wenn der Sturm Dachziegel auf ein geparktes Auto wirft, ist die Teilkaskoversicherung des Autobesitzers für den Schaden verantwortlich. Es kann jedoch eine Selbstbeteiligung geben, die von der Entschädigungssumme abgezogen wird.

Fällt ein Baum durch den Sturm auf ein Fahrzeug, deckt die Teilkaskoversicherung den Schaden ab. Wenn jedoch ein Baum auf die Fahrspur fällt und ein Fahrzeug kollidiert, da es nicht rechtzeitig bremsen kann, ist die Vollkaskoversicherung zuständig. Wenn ein nachweislich morscher Baum umstürzt und Haus oder Auto beschädigt, ist der Baumbesitzer oder seine Haftpflichtversicherung für den Schaden verantwortlich. Es kann jedoch schwierig sein, die Beweislage in solchen Fällen nachzuweisen, insbesondere wenn der Schaden durch einen Sturm verursacht wurde. Wenn jedoch ein gesunder Baum umfällt, gilt dies als "höhere Gewalt" und der Eigentümer haftet nicht für den Schaden.

Bei Schäden durch Schneelast, die zum Einsturz des Hausdachs führen, ist ein zusätzlicher Schutz gegen Elementarschäden erforderlich, der separat zur Gebäude- oder Hausratversicherung abgeschlossen werden kann.

Schäden durch eindringendes Wasser infolge von Dauerregen werden nicht von Gebäude- oder Hausratversicherungen abgedeckt. Hier ist eine Police gegen Elementarschäden erforderlich, die entweder als Ergänzung zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung angeboten wird oder in den Verträgen enthalten ist. Je nach Vertrag können zusätzliche Schäden durch Ausuferung oberirdischer Gewässer, Grundwasseraustritt, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen abgedeckt sein.

Die genaue Abdeckung hängt von den vereinbarten Versicherungsbedingungen ab, und es kann auch eine Selbstbeteiligung vereinbart werden, deren Höhe variieren kann. Es ist wichtig, vor Vertragsabschluss einen genauen Blick in das Kleingedruckte zu werfen.

Schäden durch Blitzschlag werden von der Gebäudeversicherung abgedeckt, wenn der Blitz direkt in das Haus einschlägt. Zusätzliche Schäden bei einem Gewitter, wie Überspannung, Überstrom oder Kurzschluss, sind nur versichert, wenn eine spezielle Überspannungsklausel in der Gebäude- oder Hausratversicherung vereinbart wurde.

Wenn faustgroße Hagelkörner Schäden am Dach, den Fenstern oder Rollläden verursachen, ist die Gebäudeversicherung zuständig. Die Teilkaskoversicherung deckt Hagelschäden an Autos ab.